Einsatzgebiete der Akupunktur

Schmerzzustände am Bewegungsapparat jeglicher Art, Migräne, Heuschnupfen und allergisches Asthma, Bluthochdruck und Schlafstörungen, zur Geburtsvorbereitung oder bei Schwangerschaftserbrechen und bei Wechseljahrsbeschwerden, außerdem unterstützend in der Adipositastherapie.

Was ist Akupunktur?

Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie geht von Lebensenergien des Körpers aus (Qi), die auf Meridianbahnen zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht und durch Stiche in auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkten ausgeglichen. Bei eng verwandten Methoden wird stumpfer Druck auf die Punkte ausgeübt (Akupressur) oder sie werden erwärmt (Moxibustion). Diese Therapie hat sich in unserer Praxis besonders in der Schmerztherapie bewährt.
Bei bestimmten Diagnosen wird die Akupunktur von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Dazu gehören chronische Schmerzzustände bei Arthrose (Gelenkverschleiß) der Kniegelenke und der Lendenwirbelsäule. Insgesamt werden 10-15 Akupunktursitzungen ca. 2x wöchentlich durchgeführt.

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Wann ist die Ohrakupunktur empfehlenswert?

Wir setzen die Ohrakupunktur gerne ergänzend zur Körperakupunktur ein. Das Ohr ist entwicklungsgeschichtlich eine direkte Ausstülpung des Zwischenhirns. Im Zwischenhirn werden alle Empfindungen und somit auch Schmerzreize verarbeitet und an weitere Hirnabschnitte fortgeleitet. Aus diesem Grund kann man Schmerzzustände jeglicher Art, aber auch vegetative Störungen sehr gut mittels Ohrakupunktur behandeln. In den meisten Fällen ist die Ohrakupunktur eine sinnvolle Ergänzung, wird allerdings von den gesetzlichen Krankenkassen im Regelfall nicht erstattet.

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Was bewirkt die Triggerpunktakupunktur ?

Im Bereich der Muskulatur kann es ganz lokalisiert zu punktförmigen Verspannungen kommen. Es bildet sich ein sog. Triggerpunkt (TP) aus, welcher sehr druckschmerzhaft sein kann. Diesen Punkt kann man nun auf verschiedenste Art und Weise behandeln. Er kann im Rahmen der oder TP-Massage gedrückt werden , er kann mit einem Mittel zur lokalen Betäubung (sog. Lokalanästhetikum) angespritzt oder mittels Nadeln im Rahmen der Triggerpunktakupunktur therapiert werden. Letzteres ist eine eher unangenehme, teils schmerzhafte jedoch sehr effektive Behandlungsform, wobei der Schmerzpunkt einmal oder mehrfach angestochen wird. Die Wirkung liegt in einer Durchblutungsförderung und Freisetzung schmerzlindernder Mediatoren im Behandlungsgebiet.